Meer macht glücklich. Es lässt sich mit allen Sinnen erleben. Es beruhigt, tröstet und beflügelt.
Ich liebe das Meer. Ich könnte stundenlang nichts anderes machen als aufs Meer schauen. Diese unendliche Weite. Hinten am Horizont treffen sich dunkles, blaugrünes Wasser und königsblauer, leuchtender Himmel in einer klaren Linie. Kleine weiße Wölkchen ziehen vorbei. Der unverkennbare Sound der rauschenden Wellen in Endlosschleife hat etwas energetisches und beruhigendes zugleich. Die weißen Schaumkronen kringeln sich und rollen langsam auf den vom Wasser nassen, hellen Sand zu. Das Wasser glitzert im Sonnenschein. Der Wind weht mir um die Nase. In der Luft liegt dieser frische Duft nach Meer, nach Weite, nach Freiheit. In habe einen salzigen Geschmack im Mund.
Meine Füße berühren den warmen Sand. Dieses Gefühl, wenn man barfuß ein wenig einsinkt in die weichen Sandkörner, ist eines der besten dieser Welt. Ich laufe an der Brandungslinie entlang. Springe über kleine Muscheln. Bei jeden Schritt hebe ich mit den Zehen ein wenig Sand in die Luft, der ein Stückchen nach vorne fliegt. Ich schaue zurück und sehe meine Fußabdrücke im feuchten Sand. Blinzele in die Sonne. Atme das Meer ein.
Meer gibt mir diese ganz spezielle innere Ruhe. Je wilder es tobt desto ruhiger werde ich. Die unbändige geheimnisvolle Naturgewalt lässt mich immer wieder ehrfürchtig werden und alle meine Sorgen und Bedenken klitzeklein. Es tröstet. Es beflügelt. Ich fühle mich frei und wild und wunderbar. Am Meer habe ich das Gefühl mich voll und ganz zu spüren im Hier und Jetzt. Einfach nur zu sein. Glücklich zu sein mit dem was ist. Meer ist meine Energiequelle.
Wenn ich auf die letzten Monate zurückblicke, dann muss ich gestehen, dass ich versucht habe meine Reise so nah wie möglich an den Küsten dieser Welt zu verbringen. Ich habe Wochen an den Postkatenidylle-Stränden auf den Philippinen verbracht, auf endlos vielen Bootsfahrten die Nase in den Wind gehalten, bin die wilden Küsten der Great Ocean Road abgefahren, habe die unberührten, atemberaubend schönen Küstenstreifen Westaustraliens gesehen, alle Strände Sydneys abgeklappert, einen Segeltörn auf den Whitsundays von meiner Bucket List abgehakt, unzählige Trauminseln auf den Fidschis gesehen und bin zuletzt die kalifornische Küste von L.A. nach San Francisco hochgefahren, mit filmreifem Beachlife und spektakulären Küstenabschnitten. Und ich habe jede Sekunde davon ausgekostet.
Und oft habe ich mich bei meinen Strandspaziergängen gefragt warum es viele Menschen ans Meer zieht, ich scheine ja nicht die einzige zu sein, die das Meer liebt. Und tatsächlich. Erwiesenermaßen macht Meer glücklich.
Warum? Meer steht für Sinnlichkeit. Es gibt uns genau diese Erfahrung mit allen Sinnen zu erleben, die wir daheim im Alltag selten haben. Wir können es hören, fühlen, sehen, schmecken. Meer ist Stresskiller. Der Horizont schafft tatsächlich ein Freiheitsgefühl, die blau-türkisen Farben des Meeres wirken beruhigend und entspannend. Das Wellenrauschen hat etwas meditatives. Ausserdem tut Meer der Gesundheit gut. Die Frische salzige Luft, die Sonne, die Bewegung. Mehr muss man dazu eigentlich gar nicht sagen…
Und während ich am Strand sitze, diese Zeilen tippe und immer mal wieder Richtung Horizont schaue, schwöre mir zum mindestens tausendsten Mal in den letzten Wochen, dass ich in Zukunft mehr Zeit am Meer verbringen werde. Es macht mich einfach zu glücklich, als dass ich es nur ab und zu mal im Urlaub erleben möchte.
Wie geht es dir? Bist du auch ein Meer-Fan? Oder brauchst du Meer nicht um glücklich zu sein? Was ist dein Glücks-Ort?
Brauchst du eine Meer-Auszeit, auf den Philippinen zum Beispiel? Hier geht’s zum Reisebericht.